Güster

Güster ist ein beliebter Ausflugsort mit wasser- und waldreicher Umgebung. Mit über 900 Stellplätzen für den Campingbetrieb, über 350 Wochenendhäusern und Bademöglichkeiten mit Strand, zählt Güster heute zu den beliebtesten Erholungsorten östlich von Hamburg. In Güster sind die Seen „Prüßsee“ und „Dorfsee“ zu finden. Der Prüßsee ist an den Elbe-Trave-Kanal angeschlossen, über den eine direkte Verbindung zur Ostsee und zur Elbe besteht.


Güster liegt, umgeben von vielen Waldflächen und schönen Wanderwegen, in direkter Nähe zu den Städten Hamburg, Lübeck, Lauenburg, Lüneburg und Schwerin. In direkter Umgebung finden sich die Kleinstädte Mölln, Ratzeburg, Büchen, Schwarzenbek.


Busverbindung, Autobahnanschluß A24 (3 km) und Bahnverbindung (Strecke Berlin – Hamburg) in Büchen ca. 8km, bieten eine ideale Anbindung nach Hamburg, Richtung Ostsee und Mecklenburg Vorpommern. Hamburg ist bspw. mit dem PKW in 25-30min erreicht.


Im Ort sind neben mehreren Restaurants, Cafe, Supermarkt, auch Arzt, Friseur und eine Tankstelle vorhanden.


Entstehung der Seeumgebung Güsters:
Um die Jahrhundertwende begann sich die Hansestadt Hamburg sprunghaft zu vergrößern und auszudehnen. So entstand in dem nur 40 Kilometer entfernten Hamburg ein Markt mit großem Bedarf an Kies für Bauvorhaben. Es setzte ein regelrechter Ansturm durch geschäftstüchtige Kaufleute auf die Kieslager in Güster ein. In ganz Norddeutschland ist Kies aus Güster verbaut worden. Große Projekte waren die Walddörferbahn, das Bahnhofsgebäude in Lübeck, die Spitaler- und Mönckebergstraße in Hamburg, der Torpedoboot-Hafen in Cuxhaven, die Befestigung Helgolands, die Erweiterung des Nord-Ostsee-Kanals und die Autobahn Hamburg-Lübeck. 1911 passierten täglich 40 bis 50 Schiffe den Kanal. Im Jahre 1912 betrug die Zahl der ausgehenden Schiffe bereits 1.797 mit einer Ladefähigkeit von insgesamt 748.677 Tonnen. Die tatsächlich beförderte Ladung betrug 655.235 Tonnen. Güster stand damals im Binnenschaftsverkehr als Hafen an dritter Stelle in Deutschland. Es wurde nur von Duisburg-Ruhort und Berlin übertroffen. Erst 1981 wurde der letzte Kiesgewinnungsbetrieb geschlossen.

Aus dem ausgebeuteten Kiesgelände von einst ist heute eine reizvolle Naturlandschaft geworden. Bereits um 1950 begann der Fremdenverkehr mit den Hamburger Wochend- und Feriengästen, die Erholung an den Seen suchten. Mit über 900 Stellplätzen für den Campingbetrieb und über 350 Wochenendhäusern und weiteren Unterkünften zählt Güster heute zu den beliebtesten Fremdenverkehrsorten im östlichen Hamburg. Nicht zuletzt die verkehrsgünstige Anbindung an die Autobahn 24 Hamburg-Berlin hat diese Entwicklung begünstigt. Der Elbe-Lübeck-Kanal hingegen, der im Jahre 2000 100 Jahre alt wurde, ist für die Gemeinde Güster von keiner nennenswerten wirtschaftlichen Bedeutung mehr. Das Vereinsleben in der Gemeinde mit 1.370 Einwohnern wird im wesentlichen durch die Freiwillige Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz, den SSV Güster, den Förderverein Güster und die Kyffhäuser-Kameradschaft gestaltet. (Quelle: Gemeinde Güster)